Midnight - Rebirth by Blasphemy
MIDNIGHT, eine Band welche die letzten Jahre mehr und mehr Relevanz bekommen hat.
2003 wurde sie von Athenar – Vocalisten und Bassisten der Band, als auch anderweitige
Instrumente im Studio gegründet. Zunächst war es nur ein Solo-Nebenprojekt, somit gab
es eine lange Zeit nur EP´s und Splits. Erst 2011 erblickte das erste Full-length Album
„Satanic Royalty“ das Tageslicht. Gefolgt von mehr EP´s und mehr Full-lenght Alben.
Der Stil war und ist bis heute simpel: Black´n´Roll, inspiriert von Rock Klassikern wie
Maiden, Kiss usw. Kratziger Sound, aggressiv geschriehene Vocals.
So auch mit dem neusten Ableger „Rebirth by Blasphemy“, dem mittlerweile 4.
Studioalbum welches im Januar 2020 erschienen ist.
Ja tatsächlich ist es jetzt schon 3 Monate her, wirklich geredet oder gehört davon
allerdings nicht.
34 Minuten erwarten uns mit 10 Songs, alle wieder mit ihren eigenen, für den Song
repräsentativen Riffs und mit stark Classic Rock angehauchten Solos. Aber dazu später
mehr.
Wie schon anfangs erwähnt bleiben die Riffs wieder durchgehend Simpel. Aufwendige
Technik, kompliziertes gezocke auf dem Griffbrett und wildes herumshredden gibt es hier
nicht. Das ist gut so, MIDNIGHT geht wie schon zuvor wieder auf´s ganze. Schon beim
anhören kann man es sich gut vorstellen: Eine wilde gut gelaunte Band auf der Bühne mit
einer wilden Crowd. Dafür ist die Musik gemacht und dieser Energieschub den man
normalerweise vor der Bühne kriegt, kommt durch das Album als Vorbote perfekt rüber.
Lediglich die Solos sind hier mehr an die Klassiker und Vorbilder angelehnt.
Immer wieder fliegen einem Namen wie Iron Maiden, Kiss, ja manchmal sogar Judas Priest
durch den Kopf beim hören der verspielten Rock Solos welche fast in jedem Song
nochmal ein Höhepunkt kreieren.
Höhepunkt ist hier ein kontroverses Wort, denn die Songstrukturen Midnight´s lassen auf
diesen Album nur wenig zu. Ein Song besteht nicht aus mehr wie vielleicht 3 Riffs, somit
ist ein typischer „Refrain“ oder ähnliches nicht gegeben. Die Songs werden wenn dann als
„ganzes“ oder als „nichts“ gesehen.
Ein Beispiel.
Mittig im Album haben wir den Titel „Rising Scum“, den wohl langsamsten Track auf der
Scheibe. Ein schweres langsames Druming setzt ein, und man könnte wohl meinen das
dies ein typischer „build-up“ darstellt, doch weit gefehlt, der Song zieht das durch. Man
lässt sich Zeit mit langsamen Riffs nutzt sie dennoch nie zu lange, doch wird das Tempo
eines Song´s grundsätzlich eingehalten. Dafür erfährt man einen „Höhepunkt“ in diesem
Kontext mit dem nächsten Titel „Warning from the Reaper“, welcher gnadenlos in
Speed/Thrash Metal Manier losballert.
Ein Midnight Album hört man eben entweder ganz durch oder gar nicht.
Und mit gemütlichen und durchschnittlich für Full-Lenght Alben kurzen 34 Minuten
funktioniert das auch wunderbar, und somit ist es auch nicht schlimm das dass Album nur
10 Songs mit dementsprechender Länge bietet. Die Pause danach braucht man auf jeden
Fall! Midnight sind nach wie vor Midnight und wer sie noch nicht kennt aber auf Black
Metal oder klassischem Thrash oder Heavy Metal steht, der sollte sie sich definitiv mal
anhören!
Cheers!
Author: Simon "Amarth Dagnir"
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Tracklist:
1. Fucking Speed and Darkness
2. Rebirth by Blasphemy
3. Escape the Grave
4. Devil´s Excrement
5. Rising Scum
6. Warning from the Reaper
7. Cursed Possessions
8. Raw Attack
9. The Sounds of Hell
10. You Can Drag Me Through Fire
Besetzung:
Athenar
Commandor Vanik
"SS"
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