RECAP - 1. QUARTAL 2023
Do samma wieder!
Das neue Jahr ist bereits fast vier Monate alt und während ich mich noch in meinen neuen Schichtdienst hinein Fuchse, blieben manche Konzerte nicht aus. Dafür soll es jetzt ein kurz und knackiges „Recap“ geben.
Deshalb geht es in diesen kleinen Bericht tatsächlich auch um vier Veranstaltungen:
– Growl Bowl Festival 25.02.2023
– Gojira 02.03.2023
– Avatar 22.03.2023
– Cannibal Corpse 29.03.2023
Gehen wir die Liste einfach mal stupide durch.
GROWL BOWL FESTIVAL
Auf das Growl Bowl freue ich mich schon lange – Asphyx als Headliner! Wahnsinn, dafür dass es sich hierbei um gerade einmal die zweite!!! Ausgabe des inoffiziellen „Death Metal Gegenstücks“ des „München scheppert Schwarz“ handelt.
Auch das restliche Billing verspricht ordentliches Todesgeknüppel und dies fasst das ganze eigentlich schon zusammen.
Jede Band gab zu diesem Abend ihr bestes, für manch einen findet sich hier ein neues Schmankerl des Undergrounds und insgesamt lässt sich der Abend als eine gemütliche Runde bezeichnen.
Einzige Überraschung für viele – mich mit inbegriffen: Mater Monstifera. Mehr Black Metal angehaucht mit einem Touch Gothic sticht die Kapelle ein wenig aus dem Rahmen. Für manche ein Grund sich den plötzlichen Schnee im Außenbereich mal näher an zu sehen, für die anderen soll es die Überraschung des Abends sein.
Und das wäre es auch schon für das Growl Bowl Festival 2023! Ein Erfolg, wenn auch ein wenig leer. Bandauswahl Top und etwas abwechslungsreich, doch immer mit Geknüppel und Gebrüll und dafür ist es da und so ist es gut!
GOJIRA
Wir bewegen uns in „größere“ Gefilde, mehr in den „Mainstream“ wenn man es so bezeichnen möchte, in eine Band, welche in den letzten Jahren immense Popularität erlangt hat. Vielleicht nicht für jeden etwas, die Musik ist recht anspruchsvoll, wechselhaft und speziell, aber nicht weniger geradlinig.
Die Vorbands möchte ich hierbei nur kurz erwähnen. Employed to Serve läuten den Beginn ein, für mich leider weit zu modern im Core - Bereich angehaucht und somit bleib ich bei Bier und dem obligatorischen Raucherberreich Plausch.
Alien Weaponry hingegen ist da schon interessanter, junge Neuseeländer welche ich bereits auf dem Summer Breeze Festival 2019 für mich entdeckt habe. Selbstbewusste Show, super Sound, erster Pit und für jeden als Erfolg zu verbuchen.
Gojira selbst haben wohl so ziemlich alle aus den Socken gedonnert. Nicht gehauen – GEDONNERT! Eine Wahnsinns Lichtshow, ein mehr als überragender Sound für das sonst etwas verpönte Zenith und eine Stimmung welche vom ersten Takt bis zum letzten Jubelschrei anhält. Die Setlist überraschend „hart“ gewählt, Pausen gönnen lediglich nur wenige Titel wie „The Chant“ oder „Another World“.
GOJIRA
ALIEN WEAPONRY
EMPLOYED TO SERVE
AVATAR
Avatar waren fleißig während der Pandemie. Viel neues Material macht Laune auf ein weiteres Konzert und... es bleibt beim alten.
Avatar haben sich mittlerweile in den Allgemeinen Volksmund des Metallers etabliert – verdient definitiv. Doch trotz einer Menge neuen Materials bleibt die Show erstaunlich monoton und altbekannt.
Das Junge Publikum jubelt, für viele Augenscheinlich der perfekte Abend, für mich allerdings einfach zu wenig für eine Band, welche mich vor Jahren mit ihrer so anderen Art und Weise erobert hat. Schade eigentlich, aber vielleicht ist es ja die persönliche Geschmacksveränderung.
CANNIBAL CORPSE
Leider kam ich durch meinen Dienstplan ein wenig später zum alt bekannten Backstage. Somit blieb für mich die erste Band „Stormruler“ aus. Vom Höhrensagen wohl eine positive Neuentdeckung an diesem Abend. Naja man kann nicht immer alles haben.
Ingested lasse ich dann tatsächlich für mich sausen, dass zusammentreffen mit allen möglichen Konzertkumpanen steht da einfach im Vordergrund bevor es zum ersten Headliner des Abends geht: Dark Funeral aus Schweden!
Ich hab es an diesen Abend schon genug betont – ich werde es hier wieder tun. Irgendwas macht mit mir und Dark Funeral nicht klick. Was es ist: ich weiß es nicht. Live aber eine unschlagbare Wucht, der Drummer nicht von dieser Welt, der Sound einfach Spitze! Und dennoch klickt es nicht. Für manche Fans endet hier schon der Abend, für manchen bleibt Dark Funeral das Highlight des Konzertes und für mich beginnt die Vorfreude auf Cannibal Corpse.
Cannibal Corpse braucht nicht viel Worte. Corpsegrinder ist nach wie vor in seiner Bestform und ist unvergleichlich nach wie vor in der Lage, dass mächtige Brett auf dass Publikum los zu lassen. Und der Punkt zeigt sich besonders wichtig, denn beispielsweise „Hammer Smashed Face“ wurde nur rein
instrumental gespielt. Nun könnte man natürlich die Kontroverse um Cannibal Corpse in Deutschland heran ziehen, doch Handyvideos und verschiedenen Social Media Kanälen zufolge war dies nicht in jeder Stadt der Fall. Komisch. . .
Kurz und knackig. Das war´s. Die ersten vier Konzerte dieses Jahr, die ersten vier von vielen.
Cheers!
Simon