Bavarian Battle Open Air 2019
Auf ein neues. Da mir bereits die 2018er Ausgabe des BBOA sehr gut gefallen hat, zog es mich auch 2019 wieder in die Ecke von Kirchdorf in Oberbayern. Das Line-Up versprach dabei schon einmal viel. Mit Bands wie The Crown, Asphyx und Dust Bolt in den oberen Reihen, aber auch mit "kleineren" Schmankerl wie Pripjat, Endseeker oder Commander.
Zunächst hieß aber erst einmal ankommen. In München noch schnell eine Freundin ins Auto gepackt und ab ins Bayrische Hinterland. Knapp eine Stunde später über den kleinen Waldweg auf die Lichtung zu. Direkt am Einlass von einem alten Bekannten (Security) begrüßt kommt bei mir sofort das Gefühl "Schön wieder hier zu sein" auf. Nachdem wir dann auf unseren Stellplatz gelotst wurden und eine Viertelstunde später das Zelt stand, wurde es Zeit für die erste Halbe.
Die Sonne scheint, langsam trudeln die Leute ein und die ersten bekannten Gesichter laufen mir auch schon über den Weg. Für mich hätte es mit der ersten Band bereits losgehen können, aber etwas Geduld ist dann doch noch angesagt. Also auf, Bändchen und Presseausweis holen.
Beim Betreten des Festivalareals fällt mir sofort auf das zwei neue Merch-Stände mit Shirts, CD´s und LP´s hinzugekommen sind. Des weiteren gab es einen Pavillon zum etwaigen entspannen, bzw. wo auch die Autogrammstunden abgehalten wurden.
Da bei dem schönen Wetter der Durst abermals Einzug hielt, ab zum Ausschank und sich eine Goaß´n genehmigen. Im selben Bereich befand sich dann auch Drinki-Dranki mit seinen zwei Imbissständen. Einer für Burger und einer für Brat-/Currywurst, Pommes und was nicht sonst noch so alles. Die Aufteilung fand ich sehr gut, da so (zumindest wenn ich mir etwas kaufen wollte) die Wartezeiten sich absolut in Grenzen hielten.
Den Auftakt in die Konzerte machten dann die Mühldorfer Black-Metaller von Groza. Die vier "verschleierten" gewannen bereits 2018 das Bavarian Metal Battle (ebenfalls von BB Events e.V. veranstaltet) und lockten die Leute zahlreich vor die Bühne. Freilich passte das Wetter mit strahlendem Sonnenschein nicht so ganz zum Auftritt, den richtigen Sonnenschutz hatten sie jedenfalls und dem Sound tat es jetzt auch keinen Abbruch.
Als nächstes an der Reihe sind die Melancholic-Death-Metaller von Dead Alone, die bereits auf dem Dark Easter Metal Meeting gezeigt haben, was sie können. Dies stellten sie auch hier wieder unter Beweis und das Publikum dankte es ihnen. Deutlich schwungvoller wurde es mit Band Nr. 3, Pequod aus München. Energiegeladen feiern die fünf ein Thrash´n´Death Fest ab worauf die folgenden Pripjat noch eine Schippe drauf legten. Auch hier zeigt sich sichtliche Spielfreude, was ich aus früheren Konzerten der beiden Bands schon kennen lernen durfte und sich nun auf dem BBOA erneut zeigt.
Back to the 70´s könnte man angesichts der Outfits bei den aus Sachsen stammenden Deathrite meinen und auch vom Sound her schwingen Vibes dieses Jahrzehnts mit, das ganze wird aber mit Death Metal unterfütter und harmoniert meiner Meinung nach sehr gut.
Die Vorletzte des Band des Tages hätte eigentlich schon letztes Jahr dabei sein sollen, was durch eine Zusage für die US-Tour zusammen mit Obituary dann nicht mehr möglich war. Die Rede ist von der Landsberger Thrashmetalgröße Dust Bolt. Die vier heizen zum Abend hin dem Publikum noch einmal richtig ein, lassen aber auch ruhigere Töne zwischenzeitlich erklingen. Da ich die Jungs das letzte mal 2017 live gesehen habe, habe ich mich über den Auftritt sehr gefreut und persönlich wurde ich nicht enttäuscht.
Den Abschluss machten dann die Schweden von The Crown. Eine Band die selten hierzulande zu Gast ist und schon heiß erwartet waren. Geliefert wurden Songs aus der gesamten Bandgeschichte, vom Debüt Album bis zum aktuellen Silberling "Cobra Speed Venom". Mit Vollgas zeigten sie, warum sie Headliner vom ersten Tag waren. Ein für mich grandioser Abschluss.
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Die Nacht war kurz, doch recht entspannt. Das obligatorische Weißwurstfrühstück lies ich jedoch ausfallen. So gesellig es im letzten Jahr auch war, hieß es für mich erst einmal das Equipment zu checken und noch ein wenig ausruhen. Erneut umzuklappen, wie 2018 hatte ich nämlich nicht vor.
Gegen 14:30 Uhr legt dann die erste Band auf der großen Bühne los. Auch diese hat am Metal Battle 2018 teilgenommen und den 2. Platz gemacht. Die Nachwuchsmetaller von Bloodline aus Holzkirchen liefern einen recht ordentlichen Sound ab, jedoch zu dieser "frühen" Stunde haben sich noch nicht all zu viele vor der Bühne versammelt. Die meisten sitzen noch im Biergarten, oder schlafen wohl den Rausch des Vortags auf dem Campground aus.
Als nächstes geht die Münchner Death Metal Formation Commander auf die Bühne. Bereits 2018 während des Dark Easter Metal Meeting haben mir die Jungs gut gefallen und liefern auch hier ein ordentliches Brett ab. Schnelle, harte Riffs donnern dem nun schon größerem Publikum entgegen.
Während der Auftritte von den Raygun Rebels und Asphagor hieß es für mich Mittagspause. Daher habe ich die beiden nicht gesehen, aber zumindest gehört und was ich gehört habe gefiel mir ebenfalls sehr gut. Aber Pause muss sein.
Für mich ging es dann mit Graceless weiter, die als Ersatz für Skinned dabei waren. Und was für ein Ersatz. Oldschool Death Metal aus den Niederlanden wird hier einem entgegen geschleudert. Das die Jungs Bock haben merkt man ebenfalls von Minute eins an. Ähnlich sieht es mit den Nachfolgenden Endseeker aus Hamburg aus. Auch hier gibt es Death Metal um die Ohren der sich hören lassen kann. Ein starker Auftritt von allen Akteuren. Gerne wieder.
Ebenfalls "alte Bekannte" vom Dark Easter spielten dann mehr als passender Weise ihre Mischung aus Death und Doom Metal in den Sonnenuntergang hinein. Decembre Noir liefern einen starken Auftritt und der volle Bereich vor der Bühne bezeugte es. Mit den teils ruhigeren klängen konnte man so noch einmal Luft holen, die Musik genießen, um anschließend mit Illdisposed erneut Vollgas zu geben. Die Death Metal Kombo aus Dänemark legt von Anfang an richtig los und hat sichtlich Spaß hier zu sein. Manche Ansagen vom Sänger wirkten auf mich zwar eher albern als lustig, aber sei es drum. Es ist mittlerweile schon etwas später und der Alkoholpegel tut sein übriges. Mir hat der Auftritt von Illdisposed jedenfalls sehr gut gefallen.
Und dann ging es auch schon zur letzten Band des 2019er Bavarian Battle Open Air. Die Niederländische Death Metal Größe Asphyx geben sich die Ehre. Lief beim Soundcheck wohl noch das ein oder andere an den Monitoren nicht ganz rund (auch im Verlauf vom Konzert) so überzeugten die alt eingesessenen mit einer starken Bühnenperformance, einer guten Songauswahl und richtig Dampf dahinter. Es gibt gute Gründe, warum diese Band von den meisten heiß erwartet waren und ich denke, enttäuscht wurde niemand.
Mein Fazit zum Bavarian Battle Open Air 2019:
Auch dieses Jahr hat mir wieder sehr gut gefallen. Mit 666 Leuten (Ausverkauft) bleibt es ein überschaubares, schönes und recht familiäres Festival. Viele mir bekannte Gesichter sind mir an diesen zwei Tagen über den Weg gelaufen. Es wurde merklich weiter an den verschiedenen Stellen seitens des Vereins gearbeitet. So wurde nicht nur das Merch - Angebot vergrößert, man hat auch mit Drinki-Dranki einen Caterer nun an Bord der sich um das Leibliche Wohl kümmert, wodurch man an anderer Stelle die Leute einsetzen kann. Insbesondere am Getränkeausschank ist mir dies aufgefallen. Die Wartezeiten, die ich letztes Jahr noch kritisiert habe, verkürzten sich deutlich. Die Auswahl an Bands war ebenfalls wieder sehr gut, für mich sogar etwas stärker als 2018. Man merkt es, mir gefällt das BBOA einfach. Letzten Endes gibt es immer irgendetwas, das man kritisieren könnte, oder einem schlicht nicht gefällt. Ich fühlte mich wieder mal wohl und werde, soweit möglich, auch 2020 wieder dabei sein. Apropos 2020, die ersten zwei Bands stehen auch schon fest: Atomwinter und Sweeping Death
Zur Facebookseite vom Open Air: https://www.facebook.com/BavarianBattleOpenAir.official/
Zur Facebookseite vom BBOA 2020: https://www.facebook.com/events/2317895095100612/
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