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Ad Nemori - Akrateia | Review

Ad Nemori - Akrateia

Foto von Ad Nemori
© Ad Nemori

3 Jahre hat es gedauert bis die Münchener Ad Nemori das Album Akrateia fertig stellen konnten. Was euch auf dem Debüt - Album des Sextett erwartet möchte ich euch an dieser Stelle aufzeigen.

 

Das Intro Miasma leitet wunderbar in das bevorstehende ein. Wer hiernach noch nicht weiß, in welche Richtung das alles gehen wird, tja da kann man dann wohl auch nicht helfen.

 

Was die Jungs hier auf dem Album an Klanglandschaften aufbauen ist sehr vielseitig, bleibt dabei aber eingängig und wirkt nicht aufgesetzt, wie ich das schon bei anderen hören musste.

Was insbesondere dadurch erwähnt werden sollte, denn neben den starken Melodien die mal verträumt mal melancholisch daherkommen gibt es hier immer wieder Zwischenteile die sich in anderen Genre bedienen.

 

Kraftvoll geht es daher auch direkt mit Tellurian Doom los, die Drums drücken nach vorne, während an den Saiten feine Melodien und Rhytmen präsentiert werden. Die Growls legen sich dazu über alles und durch das "langgezogene" schwebt ein hauch von Melancholie mit.

 

Above The Tide zeigt als nächstes wie ein guter Mix verschiedener Stilistiken klingen kann, reiht sich dabei aber ins Gesamtkonstrukt gut ein.

 

Sanft beginnt dann der mit 9:52 Minuten längste Track auf der Scheibe. Kenosis bleibt dabei dennoch druckvoll und schaft ebenfalls eine tolle Atmosphäre. In den Black Metal driftet dann Obey Thy Sovereign ab, wo nicht zuletzt das Keyboard seinen Teil zu beiträgt.

 

Diverging From The Black geht rockiger zur Sache, während bei Guidance eine schöne Klangkulisse gebaut wird. Bei The Stars My Destination nehmen die Jungs dann noch einmal richtig fahrt auf.

 

Der Titeltrack Enkrateia bildet als Klavierstück dann den Abschluss eines sehr gelungen Debüts.

 

Fazit:

 

Wer sich durch Atmosphärischen Metal angesprochen fühlt sollte auf alle Fälle sich Enkrateia anhören, wer noch gar keinen Berührungspunkt hatte, reinhören lohnt sich und die Ad Nemori sollte man im Auge / Ohr behalten.

Tracklist:

 

1. Miasma

2. Tellurian Doom

3. Above The Tide

4. Kenosis

5. Obey Thy Souvereign

6. Diverging From The Black

7. The Guidance

8. The Stars My Destination

9. Enkrateia

Besetzung:

 

Raphael Weller - Vocals

 

Stephan Preissner - Guitar / Backing Vocals

 

Oliver Pagel - Guitar / Backing Vocals

 

Marco Oberbacher - Bass

 

Milos Ilic - Keyboard / Piano / Orchestra Arrangements

 

Alexander Wex - Drums / Percussion